Grünes Licht für Kooperationsstandort Bucholtwelmen

Der markierte Bereich im Westen zeigt ungefähr die Lage des Kooperationsstandortes Bucholtwelmen
Arnd Cappell-Höpken (links) und Dirk Buschmann

Der gesamte Regionalplan des RVR, auf dessen Basis Kommunen Flächennutzungspläne und Bebauungspläne beschließen können, ist zwar gescheitert, doch ein Teilplan davon hat gestern grünes Licht bekommen. Nun geht dieser Teilplan ins Beteiligungsverfahren. Diese erfreuliche Mitteilung verkündeten heute Arnd Cappell-Höpken, Vertreter der Verbandsversammlung des RVR und Bürgermeister Dirk Buschmann. Der Teilplan betrifft die im Luftbild markierte 25 ha große Kooperationsfläche Bucholtwelmen.
Innerhalb der Gesamtfläche sind etwa 5 ha für Grün- und Verkehrsflächen reserviert. Ansiedlungswillige Investoren, die Flächen von mindestens 5 ha benötigen, können auf den verbleibenden 20 ha angesiedelt werden. Es sollen nach den Vorstellungen von Dirk Buschmann keine weitereren Logistiker, sondern verarbeitendes Gewerbe, sowie Wissenschaft und Forschung bevorzugt werden. Sie sichern Arbeitsplätze und Wohlstand für die Gemeinde Hünxe. Ein gesunder Mix sei zudem weniger krisenanfällig.
Arnd Cappell-Höpken, CDU Kreistagsabgeordneter und Landwirt, stimmte den Ausführungen Buschmanns zu. Als Landwirt bedauere er zwar jeden Verlust von Ackerfläche, doch an dieser Stelle überwögen durch die Nähe zum IGP und zum Gewerbegebiet Bucholtwelmen Ost die Vorteile. Stichworte: Tanklager, Wasserstoff als Energieträger, Autobahnanschluss, Verkehrsanbindung. Er ergänzte, dass nicht nur Großbetriebe eine Ansiedlungschance hätten, sondern auch kleinere Unternehmensverbünde.
Beispiel: Ein E-Bike Hersteller, ein Hersteller von Batterien (Akkus) und ein Produzent von Ladestationen könnten gemeinsam eine 5 ha große Mindestfläche nutzen.
Bürgermeister Buschmann freute sich über den Zeitgewinn durch den nun auf den Weg gebrachten Teilplan. Er stellte heraus, dass er zusammen mit Wirtschaftsförderer Philip Salomon Investoren unterstütze. Im engen Kontakt mit der Genehmigungsbehörde des Kreises Wesel werden bürokratische Hürden gemeistert. „Wir sind die Herren des Verfahrens und reichen Investoren gerne die Hand“, sagte der Bürgermeister. Dennoch geht nichts von heute auf morgen, da gesetzlich vorgeschriebene Fristen zu beachten, Einwände zu bearbeiten und mögliche Klagen abzuwarten sind.
Der gestern beschlossene Beginn des Beteiligungsverfahrens für den Teilplan ist dennoch ein riesiger Zeitgewinn.

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