Die Wirtschaftsgemeinschaft Hünxe arbeitet seit Jahren an der Förderung des hiesigen Wirtschaftsstandortes.
Die Vollsperrung der Kanalbrücke, die über Jahre hinweg andauern soll, bewirkt das genaue Gegenteil. Sie schadet den Gewerbetreibenden und Freiberuflern beiderseits der Lippe ganz massiv, indem sie die Verbindung zu einem großen Teil der Kunden, Gäste, Patienten oder Besucher kappt. Die angekündigte Behelfsbrücke für Fußgänger und Radfahrer löst das Problem ebenso wenig, wie der für PKW vorgeschlagene 20 Kilometer lange Umweg über Schermbeck. Die Sperrung der Kanalbrücke mit diesen Vorgaben ist für unsere Wirtschaft nicht nur geschäftsschädigend, sondern für einen Teil unserer Betriebe auch existenzbedrohend. Selbst diejenigen, die die langjährige Sperrung überleben, werden später Jahre benötigen, um ihren jetzigen Kunden-, Gäste-, oder Patientenstamm wieder aufzubauen. Das ist unzumutbar.
Deshalb fordert die Wirtschaftsgemeinschaft Hünxe e.V. die schnellstmögliche Errichtung einer Behelfsbrücke, die auch von PKWs genutzt werden kann. Parallel zur gesperrten Brücke liegen die Fundamente einer Kraftfahrzeugstraße, die noch vor einigen Jahren genutzt wurde. Hier hätte die Behelfsbrücke schon vor der Brückensperrung stehen müssen.
Die Wirtschaftsgemeinschaft hat volles Verständnis für die Sperrung einer einsturzgefährdeten Brücke, da Sicherheit höchste Priorität hat. Sie hat aber absolut kein Verständnis für Schlampereien bei der Kontrolle. Massive Rostschäden bilden sich nicht innerhalb weniger Tage oder Stunden. Sie hätten längst vorher im Ansatz erkannt werden müssen und eine akzeptable Alternativquerung des Kanals hätte rechtzeitig errichtet werden müssen. Dies alles ist versäumt worden. Die Hünxer Wirtschaft ist nicht bereit, klaglos den Schaden dieser Unzulänglichkeiten zu tragen. Sie erwartet die Minimierung des Schadens durch sofortiges Handeln, sie erwartet eine Behelfsbrücke für PKW.