Schneller als erwartet haben sich die schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Es ging Schlag auf Schlag. Am 9. März die erste Ankündigung im PUBA, am 13 März die Sperrung für LKW und am 17 März die Totalsperrung der Kanalbrücke. Heute gegen 13 Uhr wurde die L1 Verbindung über den Kanal zwischen den Ortsteilen Drevenack / Krudenburg und Hünxe komplett dicht gemacht. Selbst Radfahrer und Fußgänger dürfen die Brücke nicht mehr betreten.
Die Spannbetonbrücke ist durch korrodierten Stahl akut einsturzgefährdet. Ursache ist Wasser, das durch Risse im Beton zur Stahlarmierung vorgedrungen ist und so zu Korrosionsschäden geführt hat. Die Gefahr wird durch die besondere Bauweise der Brücke mit extrem kurzer Auflage an den Widerlagern noch erhöht. Straßen NRW, die zuständige Behörde für die Landstraße L1, hat deshalb die sofortige Sperrung veranlasst. Ob für Radfahrer und Fußgänger eine provisorische Behelfsbrücke errichtet wird ist noch nicht klar. Möglich wäre ein solches Bauwerk auf den noch vorhandenen Fundamenten südlich der Brücke (Verlängerung der Krudenburger Straße, nahe dem Bauhof). Über Abriss und Neubau oder Reparatur ist noch keine Entscheidung gefallen. Es läuft eine Krisensitzung bei der Verwaltung der Gemeinde Hünxe.