Landwirte haben ein Problem mit Hundekot auf Heuwiesen und Feldern.

Hundekot ist nicht gleich Kuhfladen, erklärt der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) in einer Pressemitteilung. Wird Gülle oder Mist auf landwirtschaftliche Flächen ausgebracht, so werden diese Stoffe von den Pflanzen, die sich dann noch im Boden befinden, schnell aufgenommen. Auf die Pflanzen selbst wird keine Gülle ausgetragen.
 
Die Übertragung von Krankheiten auf Tiere und Pflanzen erfolgt hauptsächlich durch Kot von Fleischfressern. Wirtschaftlich hat die Verunreinigung von Feld- und Futterflächen durch Hundekot weitreichende Folgen. Landwirte erzeugen nach RLV-Angaben hochwertige Lebensmittel. Seitens der EU sind ihnen strenge hygienerechtliche Vorschriften bei der Gewinnung von Lebensmitteln auferlegt. Ihre Einhaltung ist nicht sichergestellt, wenn Nutzpflanzen und Futtermittel verunreinigt sind. Im schlimmsten Fall könne das Weidefutter nicht verwertet werden. Auch für erzeugte Produkte wie Fleisch oder Milch trägt der Landwirt die volle Verantwortung.

Zurzeit können obendrein die Folien und der Vlies, die auf den Erdbeer- und Salatfeldern ausgelegt sind, durch freilaufende Hunde beschädigt werden. Das alles kann dem Landwirt viel Schaden zufügen, betont der RLV.
 
Der Rheinische Landwirtschafts-Verband hat andererseits Verständnis dafür, dass Hundehalter Spaziergänge auf abgelegenen Wegen sehr schätzen. Sie sollten mit ihren vierbeinigen Freunden aber bitte auf den Wegen bleiben und keine Bälle, Stöckchen oder ähnliches in die landwirtschaftlichen Flächen werfen, zumal Stöcke und Äste bei der Ernte sehr hinderlich sind.

Diese Futterwiese liegt nicht im Rheinland, sondern in Bad Schönborn (BW). Die Probleme scheinen jedoch die gleichen zu sein, wie bei uns.
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