Zwischen Römern, Kläranlagen und
Deichbauten
Lippeverband und Gemeinde Hünxe eröffnen
Wanderausstellung
Hünxe. „Mehr als eine Million Menschen haben täglich
Kontakt zum Lippeverband – spätestens dann, wenn sie die WC-Spülung drücken.
Doch das ist den wenigsten bewusst“, so Prof. Dr. Uli Paetzel,
Vorstandsvorsitzender des Wasserverbandes. Ein Grund, warum er heute, am
Donnerstag, 27. Februar, gemeinsam mit Bürgermeister Dirk Buschmann im Foyer des
Rathauses Hünxe eine Wanderausstellung zu der Geschichte und den Aufgaben des
Lippeverbandes eröffnete.
„Als Lippe-Gemeinde sind wir in
Hünxe eng mit dem Fluss und somit auch mit dem Lippeverband verbunden. Ein paar
Kilometer weiter können wir an der renaturierten Lippe-Mündung erleben, welch
wichtige ökologische Aufgabe der sondergesetzliche Wasserwirtschaftsverband
wahrnimmt“, sagte Dirk Buschmann. Die Lippe als längster Fluss in NRW hat eine bewegte Geschichte: Die Römer nutzten sie als Handelsstraße, Industrie und Bergbau als Kühlwasser- und Energielieferant. Um die Lippe nutzbar zu machen, begradigte man den Fluss und befestigte sein Ufer mit Steinen. Im Hünxer Ortsteil Krudenburg war die Treidelschifffahrt fester Bestandteil des Alltags. Die Menschen lebten am und vom Fluss. Der Lippeverband kümmert sich heute als öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen um die Renaturierung, Abwasserreinigung, den Hochwasserschutz und die Gewässerunterhaltung. Eine Wanderausstellung, die in den nächsten Monaten durch die Mitgliedskommunen des Wasserverbandes tourt, erzählt mit großformatigen und eindrucksvollen Fotos diese Geschichte. „Die kompakte und übersichtliche Ausstellung thematisiert neben den Rubriken Technik und Umwelt auch das Engagement unseres Lippeverbandes in den Bereichen Bildung und Gesellschaft“, sagte Uli Paetzel. Ihren festen Platz in der Ausstellung haben unter anderem das Deichsanierungsprojekt „HaLiMa“ und Hintergrundinformationen zu den 54 Kläranlagen des Verbandes. Die Ausstellung widmet sich darüber hinaus den wissenschaftlichen Forschungen zur Rolle des Verbandes während des Nationalsozialismus: „Zu unserem Selbstverständnis gehört ein klares Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Die Aufarbeitung dieser Zeit war daher dringend geboten“, so Uli Paetzel. Die Ausstellung kann bis zum 26. März 2020 im Rathaus der Gemeinde Hünxe, Dorstener Str. 24, 46569 Hünxe, während folgender Öffnungszeiten besucht werden: Montag: 7 – 16 Uhr Dienstag: 8.30 – 16 Uhr Mittwoch: 8.30 –12 Uhr Donnerstag: 7 – 17 Uhr Freitag: 8.30 – 12.00 Uhr Danach wandert die Ausstellung durch das Lippeverbandsgebiet. |
Termine
Suchfunktion
Unser Lindenblatt
Informationen
- Aktivitäten (314)
- Fotogalerien (575)
- Presseveröffentlichungen (497)
- Termine + Ankündigungen (58)