Bilder von der Bürgerversammlung Wolf 2018 in Hünxe

Das Wolfsgebiet Schermbeck, zu dem auch Hünxe gehört, bewegt die ansässigen Bewohner sehr. In Schermbeck war der Veranstaltungssaal bei der Infoveranstaltung überfüllt und auch zum Folgetermin in der Aula der Gesamtschule Hünxe waren die Plätze schon eine halbe Stunde vor Beginn fast voll besetzt.
LANUV-Präsident Dr. Thomas Delschen gab eine kurze Einführung zum Thema,  sein Mitarbeiter Dr. Mathias Kaiser  führte aus, nach welchen Kriterien das erste Wolfsgebiet in NRW abgegrenzt wurde, wo die Grenze verläuft und auf welcher Webseite nähere Informationen zu finden sind. https://wolf.nrw/wolf/de/aktuelles
Britta Kraus (BR Münster) und Hubert Kaiser (MULNV) referierten über neue Förderbedingungen. Dann folgte eine Fragerunde zu den zuvor angesprochenen Beiträgen, bei der zwei Welten aufeinanderprallten.
Auf der einen Seite die Befürworter der jetzt gültigen Schutzmaßnahmen für den Wolf, auf der anderen Seite die Betroffenen, deren Tiere gerissen wurden, sowie bisher noch unbetroffene Tierhalter, die nun in Eigenleistung Schutzzäune setzten müssen und dabei nur 80% des Materialwerts erstattet bekommen. Die Frage eines Schäfers an den Rheindeichen, wie er das Deichgebiet einzäunen soll, wenn es gleichzeitig für Wanderer und Radfahrer offenbleiben soll, blieb unvollständig beantwortet. Das Hünxer Ratsmitglied Jürgen Kosch bemängelte, dass mehrere Fragen nur ausweichend beantwortet worden seien.
Einige Aufregung und heftige Reaktionen gab es, als über eine sogenannte Wolf Auffangstation berichtet wurde, in der Wolf Hybride (Mischlinge aus Wolf und Hund) gehalten werden, woraufhin ein Behördenvertreter dem anwesenden Inhaber der Station seinen Besuch ankündigte.

Die Veranstaltung in Hünxe wird wohl nicht die letzte ihrer Art gewesen sein. Eine entsprechende Bitte aus dem Publikum gab es schon.

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Die ab 25.05.2018 geltende Datenschutzgrundverordnung und deren Auslegung (Richterrecht) könnten eine Änderung der genannten Regelung erforderlich machen.

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